Zum Hauptinhalt springen

Breitband

BEW ist startklar für den Bau des Glasfasernetzes

Information über Planungsstand in Wipperfürth und Hückeswagen – Nach Förderzusage
geht es los – Bis 2021 Anschluss weißer Flecken an turboschnelles Internet

Turboschnell im Internet surfen: Das können bis in zwei Jahren die rund 3.000 Haushalte und Betriebe in den aktuell unterversorgten Gebieten von Hückeswagen und Wipperfürth. Denn diese sogenannten weißen Flecken auf der Internetlandkarte bekommen jetzt Glasfaser bis ins Haus - auch FTTB/H (fibre-to-the-building/home) genannt. Das Breitbandnetz verlegt die Bergische Energie- und Wasser-GmbH (BEW) mit ihrem Kooperationspartner innogy TelNet im Auftrag der beiden Kommunen. Geschäftsführer Jens Langner und Projektleiter Ulrich Berghaus haben am 07.05.2019 die Mitglieder des Stadtrates in Wipperfürth und des Ausschusses für Stadt- und
Verkehrsplanung, Wirtschaftsförderung und Umwelt in Hückeswagen über den Stand der Planungen informiert. Sobald die endgültigen Förderbescheide von Bund und Land da sind, geht es los - zunächst mit Post. Sie geht an die Adressen der Glücklichen, die bald mit Hochgeschwindigkeit im World-Wide-Web unterwegs sein können.

Arbeiten laufen mit Hochdruck

Das Glasfasernetz ist für die Lebensqualität und Wirtschaftskraft der beiden Kommunen von hoher Bedeutung.

Zahlreiche Projektteams, an denen rund 45 BEW-Mitarbeiter und auch Vertreter der beiden Städte beteiligt sind, arbeiten mit Hochdruck an der Vorbereitung des Ausbaus:

Zum Verlegen der Leitungen sind beispielsweise die Abstimmungen mit den Straßenbaubehörden erfolgt; ein Rahmenabkommen für die Tiefbauarbeiten in landwirtschaftlichen Flächen ist mit dem Landwirtschaftsverband erarbeitet. Teststrecken im Pflug- und Fräsverfahren sind ausgeführt, weitere folgen im Mai. Intensiv arbeiten Mitarbeiter der BEW derzeit an der Detailplanung für den Ausbau. Aus dieser leiten sich Ausbaucluster und eine -reihenfolge ab. Ulrich Berghaus demonstriert anhand eines Google-Earth-Modells in der Sitzung, wo die Glasfasertrassen verlaufen werden und wo sich die zentralen Knotenpunkte im Netz befinden.

Glasfaser bis ins Haus ist zukunftssicher

Jens Langner betont in diesem Zusammenhang noch einmal den echten Glasfaseranschluss bis in jedes Gebäude (FTTH) im Gegensatz zur weit verbreiteten Verlegetechnik FTTC (fibre-to-the-curb). Bei letzterer geht die Glasfaser nämlich nur bis zum Kabelverzweiger im grauen Kasten am Straßenrand; von dort erfolgt die Übertragung über bestehende - langsamere - Kupferleitungen.

Der konsequente FTTH-Ausbau wie in Hückeswagen und Wipperfürth hat demgegenüber etliche Vorteile:

Glasfaserleitungen haben eine nahezu unbegrenzte Leistungsfähigkeit, sie sind weniger störanfällig, bieten stabile Leistungen und garantieren die Geschwindigkeit, die der Kunde bestellt hat. Bei wachsenden Datenvolumen ist das auch ein Wertfaktor für Immobilien. In den geförderten Ausbaugebieten von Hückeswagen und Wipperfürth erhöhen sich die Internet-Übertragungsraten von aktuell unter 30 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) auf Download-Geschwindigkeiten von mindestens 100 Mbit/s.

Interessenten außerhalb des Fördergebiets können sich vormerken lassen

Im ersten Schritt erfolgt der Breitbandausbau in den geförderten Gebieten der Städte; das sind die aktuell am schlechtesten versorgten Außenbezirke. Danach sollen weitere Straßenzüge in den Genuss der Glasfaser kommen. Der Ausbau wird bedarfsorientiert erfolgen. Wer Interesse an einem FTTH-Anschluss hat, kann sich heute schon in die Datenbank der BEW eintragen. Das Kontaktformular findet sich auf www.bergische-energie.de/glasfaser.

(Foto und Text: Sonja Gerrath, BEW)

Ob Sie zu dem Ausbaugebiet gehören, können Sie bereits jetzt telefonisch bei der BEW unter der Rufnummer 02267 / 686 400 erfahren. Eine entsprechende Karte wird in ein paar Wochen fertig und dann unter www.bergische-energie.de/glasfaser zu finden sein.

Bergische Energie- und Wasser-GmbH

Mit rund 125 Mitarbeitern sorgt die Bergische Energie- und Wasser-GmbH (BEW) für die sichere Versorgung der rund 92.500 Einwohner von Hückeswagen, Kürten, Wermelskirchen und Wipperfürth mit Strom, Gas und Trinkwasser. Zudem gestaltet sie die Energiewende in der Region aktiv, unter anderem durch den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität. Zu den neuen Geschäftsfeldern des Energie- und Dienstleistungsunternehmen zählt auch die Telekommunikation. Hier konzentriert sich die BEW mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung in komplexen Infrastrukturen auf den Auf- und Ausbau von Glasfasernetzen. Sie kooperiert dabei beim geförderten Ausbau des Breitbandnetzes in Hückeswagen und Wipperfürth mit innogy TelNet: Die BEW legt die Glasfaserleitung bis ins Haus (passive Infrastruktur) und innogy TelNet stellt die aktive Technik sowie weitere nötige Dienste für den Betrieb der Breitbandnetze bereit.

Schloss-Stadt Hückeswagen und Hansestadt Wipperfürth

Beide Städte sehen in einem leistungsfähigen Internet einen wesentlichen Faktor für Lebensqualität, Wirtschaftskraft und Regionalentwicklung. Deshalb haben sie im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit den Bau eines Breitbandnetzes in Gebieten ihrer Kommunen mit einer Internet-Übertragungsgeschwindigkeit von unter 30 Megabit pro Sekunde ausgeschrieben, solche unterversorgten Gebiete werden als weiße Flecken auf der Internetlandkarte bezeichnet. Die BEW und ihr Kooperationspartner innogy TelNet haben das wirtschaftlichste Angebot abgegeben. Der Ausbau in weißen Flecken wird von der Bundesregierung durch das Bundesförderprogramm Breitband und vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert. Die Glasfasernetze sind Eigentum der BEW; die Anschlussnehmer können den Anbieter von Telekommunikationsleistungen frei wählen.