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Kooperation mit dem KuBa (Kunstbahnhof)

Barrierefreies Internet

Was ist eine Barriere im Internet? Schließen Sie an dieser Stelle doch mal für einen Moment die Augen und versetzen Sie sich in die Lage eines sehbehinderten oder blinden Menschen, der sich Informationen im Internet beschaffen möchte…

„Barrierefreie Internetangebote sind so gestaltet und technisch umgesetzt, dass sie von allen Menschen – unabhängig von ihren Einschränkungen und den technischen Voraussetzungen – genutzt werden können.“

Der KuBa nimmt aktuell an einem Förderprogramm im Rahmen des Kinder- und Jugendförderplans NRW teil. Ein Förderbescheid zur Finanzierung des Projekts liegt bereits vor. Ziel der Fördermaßnahme ist es, die Internetauftritte des Kunstbahnhofs und des Jugendzentrums zu optimieren. So soll wirklich allen Interessierten der Zugang zu den Angeboten des Kunstbahnhofs und des Jugendzentrums ermöglicht werden.

Durch die Förderung aus dem Kinder- und Jugendförderplan NRW kann der Kunstbahnhof (KuBa) in Kooperation mit dem Jugendamt/Jugendförderung und dem Verein Noh Bieneen das Thema in mehreren Workshops intensiv bearbeiten. Fachkundige Unterstützung leistet ein Experte: der aus Wipperfürth stammende Webdesigner Stephan Heller (siehe Infobox).

Der erste Workshop fand bereits am 30.06.2018 in den Räumen des Jugendzentrums in Wipperfürth statt und richtete sich in erster Linie an Menschen, die selbst betroffen sind, Personen, die sich mit der Gestaltung von Webseiten auseinandersetzen, sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kunstbahnhofs.

Dass darüber hinaus auch Beschäftigte der Stadtverwaltung teilnahmen, kommt nicht von ungefähr: Auch die Verwaltung wird sich schon bald sehr intensiv mit dem Thema „Barrierefreies Internet“ auseinandersetzen müssen, da die gesetzlichen Vorgaben bei bestehenden Seiten im September 2020 verbindlich werden.

Die Auftaktveranstaltung vermittelte zunächst ein allgemeines Verständnis für die Thematik. Es sollen nicht nur Lösungen für spezielle Gruppen geschaffen werden - vielmehr gilt es, gute Lösungen für ALLE zu finden, sodass jeder Mensch profitieren kann.

Im Workshop wurden verschiedene Lösungsansätze und Techniken vorgestellt: das Navigieren mit der Tastatur oder das Lesen von Webseiten mit einem Screenreader, die Verwendung von Alternativ-Texten bei Grafiken, der Einsatz von Texten anstelle von Grafiken, der Einsatz von robuster HTML-Semantik sowie der Einsatz bestimmter Prüfmethoden und Prüftools.

In einem zweiten Workshop, der am 14.07.2018 stattfand, knöpften sich fünf Techniker den technischen Part der KuBa-Internetseite vor. Es wurde gemeinsam erarbeitet, an welchen Stellen konkret angesetzt werden muss und wie sich die bestehenden Barrieren erfolgreich beseitigen lassen.

Der dritte Workshop ist für Samstag, den 08.09.2018, in der Zeit von 10.00–16.00 Uhr geplant. Dabei wird es um die redaktionellen Inhalte und das äußere Erscheinungsbild der KuBa-Seite gehen. Der Workshop findet ebenfalls im städtischen Jugendzentrum, Wupperstr. 12, 51688 Wipperfürth statt.

Die rechtliche Grundlage bilden die internationalen Richtlinien WCAG 2.0.

„Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG; englisch für „Richtlinien für barrierefreie Webinhalte“) sind eine Empfehlung zur barrierefreien Gestaltung von Internetangeboten, die in der Europäischen Union für öffentliche Stellen ab 23. September 2019 für neue und ab 23. September 2020 für bestehende Websites und ab 23. Juni 2021 für mobile Anwendungen verbindlich sind.“(Auszug aus Wikipedia)

Stephan Heller

Jahrgang 1969 ist ein Wipperfürther Jung´. Grundschule in Agathaberg, Abitur am E.v.B., Zivildienst im Franziskusheim. Bis 2001 als Krankenpfleger an der Uniklinik Köln. Danach der Wechsel zum Webdesign. „Mit der Barrierefreiheit haben sich meine Erfahrungen aus der Krankenpflege mit den IT-Kenntnissen ideal zusammengefügt.“ Er berät kleine du große Unternehmen in Bezug auf Barrierefreiheit. Unter anderem gehören zu seinen Kunden der Landtag NRW, der WDR oder die Deutsche Rentenversicherung.