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Es läuft wieder glatt

Politik und Verwaltung im Einsatz für den Erhalt der Straßen

Jeder kennt sie: Straßen, bei denen es sich eher um eine Buckelpiste handelt, als um eine ebenmäßige, glatte Fahrbahndecke. In allzu tief ausgehöhlte Schlaglöcher wurden mancherorts schon Blumen gepflanzt. Das sieht zwar schön aus, die Gefahr kann damit jedoch nicht wirklich gebannt werden. Bei voller Fahrt können sich Krater im Fahrbahnbelag besonders für Zweiradfahrer als ernstzunehmendes Risiko erweisen.

Die Hansestadt Wipperfürth kommt ihrer Verkehrssicherungspflicht mit dem sogenannten Deckenbauprogramm nach. Dabei werden Wipperfürther Gemeindestraßen außerhalb bebauter Ortsteile saniert. Hiervon profitieren also insbesondere die Dörfer und Randlagen im Wipperfürther Stadtgebiet.

Verantwortlich für das Deckenbauprogramm ist die Tiefbauabteilung der Hansestadt Wipperfürth. Die Ausführung der Arbeiten erfolgt in der Regel durch den gemeinsamen Bauhof der Städte Wipperfürth und Hückeswagen. Ausgangslage für das Deckenbauprogramm ist die jährlich stattfindende Wegebereisung im Rahmen des Qualitätsmanagements für Straßen und Wege mit Vertretern des Bauausschusses, der Bergischen Energie- und Wasser GmbH und drei Vertretern der Stadtverwaltung.

Die Wegebereisung findet regelmäßig zu Jahresbeginn statt, so dass Winterschäden noch in der Priorisierung im weiteren Jahresverlauf berücksichtigt werden können.

Die diesjährige Wegebereisung fand am 22.03.2018 statt. Dabei wurden die Straßen vor Ort begutachtet: Es war wieder deutlich festzustellen, dass auch der letzte Winter seinen Tribut auf den Straßen gefordert hatte.

So wie einige Straßen in Wipperfürth weist auch der städtische Haushalt leider noch immer beachtliche Löcher auf. Aufgrund der Vorgaben im Haushaltssicherungskonzept können daher nicht alle Schlaglöcher im Laufe eines Haushaltsjahres gestopft werden. Eine Priorisierung ist somit erforderlich. Mit der Fragestellung, welche Straßen die meisten und tiefsten Schlaglöcher aufweisen, wurde die Rangfolge der sanierungsbedürftigen Straßenabschnitte bestimmt.

Pro Jahr werden allein in Wipperfürth ca. 4.000 – 5.000 laufende Meter im Rahmen des Deckenbauprogramms saniert.

Durch die Sanierung kann die Lebensdauer einer Straße um bis zu 20 Jahre verlängert werden. Für das Deckenbauprogramm in Wipperfürth stehen Haushaltsmittel von rund 300.000,00 € jährlich zur Verfügung.

Bereits abgewickelt wurde in diesem Jahr die Erneuerung des Fußweges im Nackenborn – Amtsgericht Richtung Berufsschule. In Wipperfeld-Erlen wurde ein stark ausgefahrener Schotterweg asphaltiert.

Für die KW 23 steht als nächstes die Ortslage Hüffen auf dem Plan: Dort wird die Zufahrtstraße von der B 506 aus in Richtung Hüffen erneuert. Die Anwohner wurden bereits informiert. Es ist mit einer Dauer der Maßnahme von ca. einer Woche zu rechnen.

Gefahrenstelle im Straßenbelag
Gefahrenstelle im Straßenbelag
Teilsanierung

Was versteht man unter dem Hocheinbauverfahren?

Die Sanierung der Straßen im Deckenbauprogramm erfolgt in der Regel unter Vollsperrung des Straßenabschnitts im Hocheinbauverfahren. Bei diesem Verfahren wird auf die vorhandene Asphaltdecke eine neue Asphalttragschicht in einer Stärke von mindestens 6 cm und eine Asphaltdeckschicht von 4 cm Stärke mittels eines Asphaltfertigers eingebaut. Die Dicke der Asphalttragschicht ist abhängig von der jeweiligen Beanspruchung durch den Schwerlastverkehr (LKW, landwirtschaftliche Fahrzeuge usw.).